Über die Stiftung

Förderziele der DeutschÄthiopischenStiftung

Die DeutschÄthiopischeStiftungsetzt sich für die Entwicklung Nordostafrikas ein und arbeitet im Unterschied zu anderen Stiftungen nicht im Bereich elementarer Hilfe, sondern setzt auf Augenhöhe bei der Förderung von Führungskräften an. Die Stiftung fördert die Entwicklung Nordostafrikas im Bereich der Bildung und unterstützt junge Afrikaner, die nach ihrem Studium in Europa nach Afrika zurückkehren, um aktiv am Aufbau ihrer Gesellschaften mitzuwirken. Ein Ziel der Stiftung ist die Förderung der Stiftungsprofessur für Gegenwartsfragen Nordostafrikas, die aktuelle Themen der Region bearbeitet und Führungspersönlichkeiten für die Region ausbildet, um die soziale und kulturelle Entwicklung der Region voranzutreiben. Die Stiftung kooperiert mit der Afrikawirtschaft, um aktuelle Themen gemeinsamen Interesses zu bearbeiten. Die Stiftung unterstützt den Erhalt der einzigartigen Kulturen in der Region.

Geschichte der DeutschÄthiopischenStiftung

Aus Anlass seines 60 Geburtstags gründete Siegbert Uhlig im Jahre 1999 die Stiftung als Treuhandstiftung, die heutzutage als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts den Namen DeutschÄthiopischeStiftung German Ethiopian Foundation trägt. Zunächst war es das Ziel der Stiftung, mit einem Anfangsbetrag von DM 6.000 in Finanznot geratene äthiopische Studierende und Promovierende bis zum Abschluss ihrer Studien zu unterstützen.
Doch schon bald rückte die Förderung wissenschaftlicher Vorhaben in den Fokus der Stiftung, so u.a .das Lexikon-Großprojekt Encyclopaedia Aethiopica und die neu gegründete Fachzeitschrift Aethiopica, beide an der Universität Hamburg beheimatet.
Neben Einzelförderungen stärken Hamburger Wirtschaftsvertreter mit jährlichen Überweisungen die Kapitalentwicklung der Stiftung.
Anlässlich eines Empfangs im Hamburger Rathaus im Jahr 2015, an dem als Ehrengast und Redner Bundespräsident a. D. Professor Horst Köhler teilnahm, wurde das Vorhaben der Stiftungsprofessur präsentiert und zur Förderung aufgerufen. Durch umfangreiche Förderungen von Stiftungsmitgliedern und weiteren Personen konnte mit den Mitteln.der Stiftung im Jahr 2023 die Stiftungs-Juniorprofessur für Gegenwartsfragen Nordostafrikas an der Universität Hamburg eingerichtet werden.
Die Stiftung ist Mitglied im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft.

Satzung der DeutschÄthiopischenStiftung

Zunächst als eine Treuhandstiftung gegründet, ist die DeutschÄthiopischeStiftung seit 2017 eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts.

Satzungsgemäße Ziele der Stiftung – Zusammenfassung aus der Satzung

  • Förderung der Hiob Ludolf Stiftungsprofessur für Gegenwartsfragen Nordostafrikas oder einer ähnlichen Einrichtung (z.B. der Hiob Ludolf Gastprofessur)
  • Förderung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Migration, insbesondere der Untersuchung von Fluchtursachen und Lebenswirklichkeit in Nordostafrika
  • Vergabe von Stipendien an junge Menschen aus Afrika und Deutschland aus Wissenschaft und Wirtschaft, die zum Magister- oder Promotionsstudium nach Deutschland kommen
  • Erhalt und die Präsentation afrikanischer Kulturgüter, insbesondere finanzielle Unterstützung für Vorhaben, die der Rettung materieller Kulturgüter wie der traditionellen Handschriften dienen
  • Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung

Hiob Ludolf Zentrum

Die Arbeit der 2002 von der Universität Hamburg eingerichteten Forschungsstelle Äthiopistik, die anlässlich der Berufung Alessandro Bausis auf die Äthiopistikprofessur in Hiob Ludolf Zentrum umbenannt wurde, wird von der DeutschÄthiopischenStiftung gefördert.